Schröpfen

Das Schröpfen gilt als eine der ältesten Therapieformen und wird seit jahrtausenden weltweit praktiziert. Geschröpft wird mittels Schröpfgläsern, in denen ein Unterdruck erzeugt wird. Man unterscheidet blutiges und trockenes Schröpfen.

In meiner Praxis wende ich das Trockenschröpfen an. Hierbei wird das Schröpfglas auf die unversehrte Haut gesetzt und über Organreflexzonen belassen. Die meisten Schröpfregionen befinden sich auf dem Rücken und werden rote/heiße Gelosen oder blasse/kalte Gelosen genannt. Diese definieren sich als mit der Hand begreifbare Verhärtungen im Haut-Bindegewebe und im Muskelbereich. Die gezielte Behandlung einer Schröpfregion beeinflusst sich selbst steuernde Regelkreise (Funktionseinheiten).

Zur Funktionseinheit Galle, beispielsweise, gehören unterschiedliche Gebiete, wie:

  • die Augen
  • die Rachenmandeln
  • die Kieferhöhle
  • die Eckzähne
  • Stellen am äußeren Schädel

aber auch

  • Wut
  • Ärger
  • Kontrolle

Es gibt viele unterschiedliche Funktionseinheiten, die sich in den Hautzonen zeigen.

Eine weitere Variante des Trockenschröpfens, die ich in meiner Praxis anwende, ist die Schröpfmassage. Dafür wird das Schröpfglas auf die eingeölte Haut gesetzt und dann über das zu behandelnde Areal verschoben. Durch den Vakuumeffekt des Glases wird eine Sogwirkung auf das Gewebe erzeugt. Dadurch erfolgt eine starke, tiefgreifende, durchblutungsfördernde und entgiftende Wirkung auf das ganze System. Das Gewebe wird mobilisiert und Verklebungen gelöst, was unmittelbar nach der Anwendung zu einer spürbaren Entlastung der Gewebespannung führt. Das Schröpfen kann als alleinige Therapie angewendet werden, aber auch sehr gut in Kombination mit allen anderen Therapieformen , die ich anbiete.